„Sei du selbst. Sonst fehlst du auf dieser Welt.“ – Kainfuzius

Menschen, die mich als Kind kannten, erzählen mir, dass ich einfach anders war. Ich konnte kaum ruhig auf dem Stuhl sitzen, hatte nur Faxen im Kopf und brachte meine Lehrer an ihre Grenzen.

Einige meiner Mitschüler mochten mich nicht, weil ich gut in der Schule war und dafür kaum etwas tun musste. Andere fanden meine langen Haare komisch oder kamen auf meine etwas eigene Art nicht klar. Ich war ein Außenseiter und hatte wenige Freunde. Obwohl ich übertrieben selbstbewusst war, litt ich oft darunter, allein zu sein und wünschte mir manchmal, einfach wie andere sein zu können.

Glücklicherweise hatte ich zuhause ein Umfeld, das mich trotz meiner Eigenheit liebte und mir einen sicheren Rückhalt gab. So schaffte ich es mit dieser Unterstützung und viel Sport durch eine schwierige Jugend. Je älter ich wurde, desto leichter fiel es mir, ich selbst zu sein. Ich studierte Sport und Psychologie und begann, an mir zu arbeiten.

Der Sport half mir dabei, mich selbst zu spüren und mich auszugleichen. Er war mein Ventil, mein Ladekabel und vor allem meine Lebensschule. Ich lernte, was es heißt, sich vor Schmerzen kaum bewegen zu können und wie es sich anfühlt, kerngesund und leistungsfähig zu sein. Es gab Zeiten, in denen ich Raubbau an meinem Körper betrieben habe. Ich habe den Preis bezahlt, die Lektionen gelernt und weiß heute, wie man es besser macht.

Das Gefühl eines gesunden und schmerzfreien Körpers ist für mich unbezahlbar. Deshalb bin ich nach wie vor überzeugt, dass nur ein gesunder Körper leistungsfähig sein kann und dass man seine Hardware unbedingt pflegen sollte. Sie bildet die Grundlage einer gut funktionierenden Software. Und diese ist, wie ich herausfinden durfte, noch viel wichtiger.

Auf der Suche nach Normalität in meinem Kopf, fand ich immer mehr Individualität. Egal, welche Wissenschaft du studierst, sei es Psychologie, Medizin, Ernährungs- oder Sportwissenschaft: In wissenschaftlichen Studien wird immer die Norm untersucht. Die Studien versuchen herauszufinden, wie der Durchschnitt ist und was für ihn funktioniert. Die Extreme werden herausgerechnet, Ausreißer gestrichen.

Das Leben funktioniert anders. Es gibt sie alle und es braucht sie alle, das gesamte Spektrum. Alleine das zu verinnerlichen, half mir auf meinem Weg. Ich konnte endlich die Norm loslassen und mit gutem Gewissen davon abweichen.

Ich machte es mir deshalb zur Lebensaufgabe, niemanden wie den Durchschnitt zu behandeln. Menschen sind Individuen und müssen deshalb auch individuell betrachtet werden. Ich gründete KAINETHICS, entwickelte mein Konzept und coachte Menschen nach meinen ethischen Richtlinien. Das brachte Erfolge und Erfolge ziehen Menschen an. In meinen 20ern hatte ich schon Olympioniken bei mir im Training.

Ursprünglich diente mein Konzept vor allem dazu, meine Athleten besser zu verstehen und leistungsfähiger zu machen. Bei dessen Entwicklung entdeckte ich aber noch viel mehr. Ich fand wieder mehr zu mir selbst und begann endlich, die Menschen um mich herum zu verstehen, auch im privaten Leben.

Jeder trägt eine eigene Brille, durch die er oder sie die Welt wahrnimmt. Solange du das nicht weißt, siehst du die Welt durch deine Brille und gehst davon aus, dass jeder die gleiche Brille trägt. Verstehst du aber, dass es andere Brillen gibt und lernst, wie diese Brillen die Ansichten einer Person auf die Welt verändern, hast du plötzlich eine völlig neue Perspektive.

Diese Sichtweise hat mein persönliches Leben und meine zwischenmenschlichen Beziehungen so grundlegend verändert, dass ich sie dir auf keinen Fall vorenthalten möchte. So ist aus einem Konzept für Leistungsfähigkeit eines für persönliche Weiterentwicklung entstanden. Und ich bin nicht mehr nur Athletiktrainer, sondern ganzheitlicher Mentor, Coach, Freund und vor allem wieder ich selbst.

Jeder Mensch ist einzigartig, so auch du. Ich beurteile dich nicht danach, wer du bist oder wo du stehst, sondern nach deinem Drang, dich weiterentwickeln zu wollen. Wenn du den verspürst, bist du bei mir genau richtig. Melde dich jederzeit gerne bei mir über das Kontaktformular oder bei Instagram @kainethics.